Einzelbericht

Fünftes Rennwochenende der Superbike 1000 am Lausitzring mit der World Superbike

Gute Performance beim World Superbike Gastauftritt der IDM Superbike am Lausitzring von Dominik Vincon wird kaum belohnt. Mit Position 5 und Position 6 war niemand so richtig zufrieden. Am Wochenende traf das Team BMW Stilgenbauer by WDV Motorsport auf eine der größten Zweiradrennserien der Welt, nämlich der Superbike Weltmeisterschaft. Hier gastierte die Superbike 1000 im Rahmenprogramm der World Superbike am Lausitzring. Vor gut 30.000 Zuschauern gelangen Vincon gute Rundenzeiten. Viel Freies Training war im Rahmenprogramm der World Superbike nicht wirklich. Mit nur einem Freien Training von 30 Minuten mussten sich Fahrer und Teams geschlagen geben. Jedoch schlug sich der Schwabe hierbei sehr gut. Mit einer sechsten Position waren Team und Fahrer fürs erste zufrieden. Als es am gleichen Abend noch ins erste Qualifying ging wusste noch niemand so richtig, ob Dominik schon die maximale Performance aus seiner BMW quetschen könnte. Jedoch stimmte das Team seine S1000RR perfekt ab und der Schwabe konnte schon mit dem Rennreifen eine ordentliche Zeit auf den Ashalt brennen. „Wir hatten keine 100%ige Strategie fürs Quali“, verriet Dominik im Anschluss, „ wir mussten zuerst schauen wie die Pace mit dem Rennreifen ist.“ Jedoch fuhr Dominik damit schon eine super Zeit und beschloss somit spontan den Qualifyer Reifen aufzuziehen. Hiermit konnte er eine 1:40,2 fahren. Mit dieser genialen Rundenzeit setzte er sich vorläufig auf der zweiten Position fest direkt hinter Markus Reiterberger (BMW, Ger). Gleichzeitig verbesserte sich Vincon mit dieser Rundenzeit um ganze 1,5 Sekunden auf das Vorjahresqualifying. Dementsprechend konzentrierten sich das Team und Dominik am kommenden Samstag das Qualifying was unüblicher Weise nur eine Stunde vor dem Rennen war auf weitere Qualifyer Reifen zu verzichten und weiterhin am Rennsetup zu feilschen. „Hierdurch verlor ich zwar einen Platz und rutschte auf Position drei in der Startaufstellung zurück,“ gab Vincon vor dem Rennen zu. ? Jedoch machte es kaum Sinn nochmals eine schnelle Runde sowie einen Sturz kurz vor dem ersten Rennen zu riskieren. Somit zog die hellblaue BMW S1000RR zum zweiten Mal in dieser Saison aus der ersten Startreihe in das Rennen, welches nur knapp eine Stunde im Anschluss stattfand. Hierbei startete der Knittlinger passabel in die erste Kurve. Danach reihte er sich als vierter im Rennen ein. Vor Ihm befanden sich Reiterberger (Ger,BMW), Kerschbaumer (Aut, Yamaha und Bühn (Ger, BMW). Dominik konnte den Speed seiner Kontrahenten mitgehen. Gegen Rennende zog Halbich (CZE,Honda) von hinten heran. Vincon versuchte in der letzten Runde noch an Bühn vorbeizugehen, schaffte dies auch. Jedoch konnte er die Linie nicht ganz halten und ging eine weite Linie, hierbei schlupften beide Fahrer, Halbich und Bühn durch. Somit beendete Vincon das Rennen hinter Reiterberger, Kerschbaumer, Bühn und Halbich auf Position 5. Im zweiten Rennen wollte Dominik wieder eine Bombe zünden. Der Plan war wie in Schleiz sich direkt anfangs des Rennens einen Vorsprung zu ergattern. Dies gelang ihm sogar. Nach der ersten Runde kam er mit einem satten Vorsprung an, jedoch wurde das Rennen durch einen Sturz im Verfolgerfeld direkt abgebrochen. Lucy Glöckner (Ger, Kawasaki) stürzte. Nach dem Restart kam es zu einer gewaltigen Startkollision wobei der Schwabe geradeaus fahren musste. Danach ballte sich eine Verfolgungsjagd von Position 20 an. „Mit starkem Kampfgeist und klarem Willen schaffte ich es noch bis auf Position sechs nach vorne,“ sagte Vincon enttäuscht nach dem Rennen. Somit bleibt es weiterhin spannend in der Meisterschaft. Der Titel ging nach einer tadellosen Saison an Markus Reiterberger (Ger, BMW). Jedoch bleibt der Vize Titel weiter hart umkämpft, jedoch sind für Vincon hierbei schon 22 Punkte Rückstand angefallen. 100 weitere sind noch zu vergeben. Aktuell befindet er sich auf Position 6.

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