Einzelbericht

Viertes Rennwochenende für das Team BMW Stilgenbauer im belgischen Zolder mit zwei starken Top Ten Plätzen in der Superbike IDM.

Am vergangenen Wochenende beendete der junge Schwabe beide Rennen in den Top Ten des Gesamtfeldes und erreichte in beiden Rennen jeweils die vierte und sechste Position in der Superstock 1000 Klasse. Damit behauptete sich das Team BMW Stilgenbauer wieder Mals als bestes BMW Privatteam der Superbike IDM Rennserie. Das vierte Rennwochenende der Superbike IDM fand in Zolder (Belgien) bei Hasselt statt. Die Rennstrecke hat es „Faust dick“ hinter den Ohren. Denn die 3997 Meter lange Strecke hat mehrere Kuppen, unübersichtliche Kurven und wenige Auslaufzonen. Hier sollte man sich wirklich keine Fehler erlauben. Das erste freie Training lief jedoch für Dominik und das Team nicht besonders gut, es stellte sich schnell heraus, dass die falsche Reifenmischung aufgezogen wurde. Somit hatte der Knittlinger durch eine zu harte Reifenmischung am Hinterreifen zu wenig Grip. Auch die weiteren freien Trainings sind für Dominik nicht ganz so einfach gewesen. Am Ende des Tages konnte er jedoch die 12. Gesamtposition und die sechste Position in seiner Klasse Superstock 1000 einfahren. „Ich habe mich verdammt schwer getan eine komplette Runde sauber zu Ende zu fahren“, berichtet der Schwabe am Ende des Tages. Am kommenden Samstag zum Qualifying bekam das private Team BMW Stilgenbauer einen weiteren Dämpfer, denn die BMW S1000RR zickte ein wenig. Ein kleiner technischer Defekt am Getriebe entstand direkt am Anfang des ersten Qualifyings. Somit musste die Stilgenbauer BMW vorerst in der Box abgestellt werden. Dominik beklagte sich über die Schaltung. Es war nicht mehr möglich vom vierten in den fünften Gang zu schalten. Somit wurde das erste Qualifying nach nur wenigen Runden schon beendet. Immerhin landete Dominik zu diesem Zeitpunkt auf Rang 14 und Position sieben in der Superstock 1000. Im zweiten Qualifying hatte Dominik allerdings bedingt durch die wenigen gefahrenen Runden eher einen kleinen Vorteil, denn es waren noch ausreichend Sticker für die Reifen vorhanden. Als es jedoch ins zweite Qualifying ging bekam der Schwabe ein Problem mit der Traktionskontrolle. Diese schaltete sich ohne jegliche Vorwarnung während der Fahrt ab. „Ich überlegte ernsthaft, ob ich ohne Traktionskontrolle fahren sollte“, berichtete Dominik während des zweiten Qualifyings. Denn viel Zeit für längere Fehleranalysen blieb nicht aus. Die junge Mannschaft im Team blieb jedoch cool und gelassen. Ein defekter Sensorring am Hinterrad war die Ursache für das Problem, dieser wurde in Windeseile gewechselt. Somit blieb nicht mehr allzu viel Zeit für Dominik um eine schnelle gezeitete Runde zu fahren. Kurz vor Ende des Qualifyings fand das Team BMW Stilgenbauer um Dominik jedoch eine schöne Lücke auf der voll befahrenen Strecke. 47 Teilnehmer befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf der Strecke. Somit konnte die hellblaue Stilgenbauer BMW nochmals zügig um den engen Parcours manövriert werden. Ein achter Platz im Gesamtklassement hieß die Bilanz am Ende des Qualifyings, das bedeutete ein weiteres Mal der Einzug in die Superpole, welche ausschließlich für die neun schnellsten Fahrer des Feldes gedacht sind. In der Superpole lief es dann endlich perfekt. Dominik konnte eine Rundenzeit von 1:33,028 erreichen. Damit erreichte er das beste Startergebniss der letzten Jahre. Denn das Rennen durfte nun von der fünften Gesamtstartposition aufgenommen werden. In der Superstock Klasse bedeutet dies den dritten Rang. Am ersten Rennen hatte Dominik einen leider nicht ganz perfekten Start und kämpfte während des Rennens mit Markenkollegen Jan Bühn (GER), sowie Pepijn Bijsterbosch (NED). Die Positionskämpfe gingen mit um den zweiten Platz, jedoch musste der Schwabe gegen Rennende etwas abreißen lassen, da das Hinterrad zu stark abbaute und nicht mehr den gewünschten Grip bot. Damit beendete Dominik das erste Rennen auf dem vierten Platz und verpasste das Podest nur knapp. Im zweiten Rennen hatte der Knittlinger einen weitaus besseren Start. Er passierte die erste Kurve als vierter des Gesamtfeldes. Jedoch verlor er in der ersten Runde wieder einige Plätze. Durch viele Zweikämpfe entstand während des Rennens eine schöne vierer Gruppe, ebenfalls mit Jan Bühn(GER) und Pepijn Bijsterbosch (NED) und Kawasaki Fahrer Stefan Kerschbaumer (AUT). Jedoch musste sich Vincon gegen Rennende wieder geschlagen geben. Dieses Mal konnte er aber bis gegen Rennende am der Gruppe dran bleiben und verpasste das Podest am Rennende nur wegen zwei Sekunden. „Über das Ergebnis sind wir sehr zufrieden!“, berichtet Vincon, „Denn wir konnten den Abstand zu Spitze weitergehend verringern.“ Somit beendete Dominik das zweite Rennen auf dem sechsten Rang in seiner Klasse. Auch der Abstand zum Sieger Danny de Boer (NED) lediglich sieben Sekunden. Somit nahm Team BMW Stilgenbauer weitere wichtige 23 Punkte mit nach Hause und verbesserte sich im Meisterschaftsklassement. Leider rutschte Dominik von Position 7 auf 8 ab. Das nächste IDM Rennwochenende findet vom 29.-31. Juli auf der Naturrennstrecke am Schleizer Dreieck statt. Dies ist die älteste und noch einzig übergebliebene Naturrennstrecke im Terminkalender der Superbike IDM.

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