Einzelbericht

5. Lauf Hungaroring - Hitzeschlacht in Ungarn

Vom 03.-05. Juli fand das fünfte von acht Rennveranstaltungen der Superbike IDM am Hungaroring in Ungarn statt. Die ungarische Strecke war nicht nur diese Saison im Terminkalender neu, sondern auch für Fahrer und Team ein bis dato unbetretenes Terrain. Die Formel 1 GP Strecke fasst mit 4381m eine lange Runde mit schnellen, sowie langsamen Passagen. Auch Schickanen und Höhenunterschiede von bis zu 36m verlangen den Fahrer einiges ab. Hinzu kamen noch Temperaturen am Asphalt von bis zu 60°C. Als die junge Mannschaft donnerstags die 1000km weite Reise hinter sich gebracht hat ging es direkt zu einer Streckenbesichtigung des neuen Rundurses. Dem jungen Schwaben gefiel diese direkt von Anfang an sehr gut. Dies machte sich auch direkt in den ersten freien Trainings am folgenden Freitag bemerkbar, denn Dominik konnte nicht nur in der Superstock 1000 ganz vorne mitmischen, sondern belegte nach dem zweiten Training auf einer neuen Strecke ebenfalls im Gesamtklassement die fünfte Position. Doch anschließend stiegen die Temperaturen ins unermessliche wobei Dominik ein wenig Gefühl für das Vorderrad verlor, welches sich ein wenig durch das restliche Rennwochenende gezogen hatte. An diesem Freitag gab es bezüglich der neuen Strecke in der Klasse Superbike/Superstock 1000 vier freie Trainings, hier belegte Dominik in der Superstock 1000 den fünften Rang. Als es nun am folgenden Tag ins erste Qualifying ging musste sich der junge Schwabe im ersten Outing leider nur mit Position elf in der Superstock Wertung zufrieden geben. Selbst mit einem Qualifyer Reifen konnte er seine Zeit nur um wenige zehntel Sekunden steigern. Trotz alle dem war Dominik optimistisch, denn mit 0,722 Sekunden Rückstand auf den Führenden ist auch für die Rennen am Sonntag alles offen. Als nun im späteren Nachmittag die Sonne den Planeten immer weiter aufheizte war dem Youngster klar, eine Verbesserung der Startposition wird womöglich nicht realisierbar sein, denn die Aspahlttemperaturen betrugen morgens im ersten Qualifying schon über 40 Grad und im zweiten Qualifying am Nachmittag um die 60 Grad. Das Team BMW Stilgenbauer nutzte somit das zweite Qualifying nochmals um das Rennsetup etwas an die erdrückende Hitze anzupassen. Also hieß es am Hungaroring von Startposition elf an den Start gehen. Dies bedeutete im Umkehrschluss die 16. Position und somit die vierte Startreihe für Dominik. Im ersten der beiden Rennen am Sonntag musste sich der junge Schwabe noch ein wenig zügeln, denn bei dieser Hitze hatte das Team alle Hände voll zu tun um die BMW S1000RR optimal auf die Renndistanz vorzubereiten. Jedoch kämpfte sich Dominik im ersten Rennen tapfer nach vorne, einige Positionen konnte er wieder Mals direkt am Start gut machen. Am Ende des Rennens hatte Dominik einen schönen Zweikampf bei dem es um die fünfte Position der Superstock 1000 ging. „Den Fight mit Max Fritsch(GER) konnte ich letztendlich für mich entscheiden, ich habe Max einige Runden studiert und mir überlegt wie ich ihn am Ende des Rennens überholen werde, dies habe ich exzellent umgesetzt und ihn anschließende Ende Start/Ziel ausgebremst.“ So Dominik nach dem ersten Rennen. Im zweiten Rennen konnte noch eine weitere Optimierung am Fahrwerk, Reifen und Bike gemacht werden. Dies ermöglichte Dominik direkt weiter vorne mitzumischen. „Ich konnte deutlich aggressiver Fahren, was meinem Fahrstil entgegen kommt“, freute sich Dominik. Während des Rennens kämpfte Dominik mit dem Schweizer Kawasaki Piloten Chris Burri und gegen Rennende mit Kontrahenten und direktem Meisterschaftskontrahenten Lucas Trautmann(AUT). Auch zur Spitze konnte der Rückstand im zweiten Rennen deutlich minimiert, sogar halbeiert werden. Somit belegte Dominik einen weiteren fünten Platz in der Superstock 1000 und beendete beide Rennen als Gesamt achter und neunter. Damit konnte das Team BMW Stilgenbauer den vierten Platz in der Meisterschaft erfolgreich verteidigen. Auf den Yamaha Rivalen Marvin Fritz hat Dominik derzeit einen Punkterückstand von neun Zählern. Diese gilt es am nächsten Rennwochenende am Schleizer Dreieck vom 31.07. – 02.08.2015 zu verkürzen oder gar aufzuholen.

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