Einzelbericht

IDM Lauf Schleiz 18.-20.07. 2014

IDM Lauf Schleiz 18.-20.07. 2014 Start zum fünften Lauf auf dem Schleizer Dreieck in die zweite Saisonhälfte der IDM. Wieder am Start war das Team BMW Stilgenbauer mit Dominik Vincon und seiner BMW S1000RR aus Knittlingen. Die Rennen werden auf der noch verbliebenen letzten ältesten Naturrennstrecke Deutschlands im Thüringischen Schleiz nahe Plauen gefahren. Am 10. Juni 1923 erlebte das Schleizer Dreieck das erste Rennen für Motorräder und Automobile damals noch 7,6 km langen Straßen Rennstrecke als Brennstoffprüfung deklariert. Damit ist sie die älteste Naturrennstrecke in Deutschland und 1924 wurde der 1. Deutsche Kraftradmeister dort ermittelt. Im Jahr 2004 wurde das Dreieck entsprechend der neuesten Sicherheitsanforderungen auf 3,8 km verkürzt. Am Wochenende 18-20.07 2014 wird erstmals der AMC Schleizer Dreieck e.V. die IDM-Veranstaltung am Schleizer Dreieck ausführen. Für die Leute die sich nichts darunter vorstellen können, es ist so ähnlich wie die Solitude- Rennstrecke am Glemseck bei Leonberg. Die Beschreibung kleiner Sachsenring Gp in Thüringen Trift die Sache wohl am besten. Mit Zeltplatz so wie der am Ankerberg bei der Moto Gp, rundum Veranstaltung, Paddock Zugang ohne große Umwege. Einfach Rennsport pur zum anfassen, ich kann nur jeden Biker raten nehmt Euch die Zeit und besucht diese Veranstaltung der IDM in Schleiz. Was war los an den Renntagen in Schleiz? Nun nach sehr kalten und Regnerischen Rennen auf dem Lausitzring, Oschersleben und Nürburgring, meinte es das Wetter am Wochenende in Schleiz gut. Mit Temperaturen um 34° und Sonne satt, war das ganze schon ein wenig zu viel. Denn an diesem Wochenende waren die Rennen auf dem wohl schwierigsten und anspruchsvollsten Kurs zu Hause. Schleiz gilt unter den Piloten, als reine Fahrer Strecke, körperlich ist es wohl die anstrengendste Strecke im Kalender im Jahr und der Körperliche Fitness ist der ultimative Schlüssel hier ganz oben auf dem Podium zu stehen. Vor allem bei den Piloten der IDM Superbike geht es heute stressig zu. Am Schleizer Dreieck, bestehen in Sachen Lärm strenge Regeln, diese Lärmbeschränkungen fordern Tribut. Am Sonntag ist die Fahrzeit begrenzt, somit müssen die Superbike- und Superstock / Supersport ihre Quali und das erste Rennen am Samstag fahren. Was ich persönlich gar nicht so schlecht fand. In Schleiz ist alles ein wenig so wie vor dreißig Jahren! Hier spürt man den Geist der alten Welt aus dem Rennsport. Die Boxenanlage und der Luxus den man sonst auf den heutigen Rennstrecken hat ist hier nicht vorhanden. Nein hier wird wie früherer, im Zelt geschraubt und gelebt. Ich finde das sehr gut und das Schleizer Dreieck hat mir schon immer gefallen, ich fühle mich hier richtig wohl! Die Atmosphäre im ganzen Fahrerlager mit den Fans und alles hier Drumherum ist wirklich unglaublich. Ab dem ersten freien Training konnte Dominik mit seiner eingesetzten Stilgenbauer BMW 1000RR ganz vorn mit mithalten und puschen. Am Samstag waren die Temperaturen im ersten Training noch nicht so hoch, aber das Setup war noch nicht perfekt. Im zweiten Quali und waren die Temperaturen schon sehr hoch, das Setup war perfekt, aber ich konnte den Reifen (Qualifyer) nicht optimal nutzen. Somit ist es am Ende nur der vierte Startplatz geworden, aber Quali ist nicht Race, ich habe ein gutes Setup und das Gefühl stimmt auch. Ich bin für das Rennen zuversichtlich was die Platzierungen angeht. Meine Körperliche Fitness ist sehr gut und das ist hier der ultimative Schlüssel zum Erfolg. Jedoch trennte Dominik nur weniger als zwei Zehntel zu Meisterschaftskontrahenten Marco Nekvasil. Nur ganz vorn war Gaststarter Mark Moser auf seiner Ducati Panigale. Den Start erwischte Dominik gut und konnte sich direkt an der Spitze mit einem kleinen Vorsprung absetzen. Eigentlich war das Rennen von der Zuschauerseite aus relativ unspektakulär, aber Körperlich war es schon sehr ansträngend. Dominik konnte einen konstanten Abstand mit guten zwei Sekunden auf seinen Gegner Marko Nekvasil über das ganze Rennen halten. Somit war es möglich mit kleinstem Risiko das maximale im Rennen zu erreichen. Die Belohnung für das erste Rennen an diesem Wochenende, waren 25 Punkte auf dem Konto. Nun endlich konnte das Team BMW Stilgenbauer den ersten Saisonsieg in der Superstock 1000 Saison 2014 feiern. Am Sonntag ging es unter ähnlich heißen Bedingungen zum zweiten Rennen am Wochenende der IDM Superbike in Schleiz. Der Start war diesmal nicht so perfekt, aber das Rennen wird ja nicht in der ersten Kurve entschieden. Also versuchte Dominik mit kühlem Kopf, trotz der Außentemperaturen von über 30° und reite sich hinter Lucy Glöckner(GER) und Makro Nekvasil(AUT) ein. Er konnte ihnen über die ganze Renndistanz folgen und somit Druck aufbauen und puschen. Lucy Glöckner baute in Mitte der Rennphase stärker ab und Dominik konnte den zweiten Platz einnehmen. Somit musste Dominik, Marko Nekvasil ziehen lassen und auch Mark Moser (Gaststarter)kam auch noch von hinten an. Leider musste Dominik auch Mark Moser ziehen lassen. Der zweite Sieg war in greifbarer Nähe, aber es ließen die Reifen nach und sichere Punkte sind in der Meisterschaft einfach wichtiger. Unterm Strich ein erfolgreiches Wochenende für das Team BMW Stilgenbauer. Mit einem Sieg und einem dritten Platz, war es auch ein Befreiungsschlag für das Team und für Dominik. Somit positionierte sich der junge Schwabe Dominik Vincon wieder auf den dritten Gesamtrang in der Meisterschaft. Mit wichtigen 45 Punkten in der Tasche wurde die Heimreise angetreten. Nun mit viel Motivation freut sich das Team auf das nächste Rennen. Es findet am 8.-10. August in holländischen Assen statt. Bis dahin mit Motorsportlichen Grüßen Dominik Vincon #48

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