Einzelbericht

12h Rennen Estoril 2021

Dominik Vincon verletzt sich bei Sturz in Portugal Der Motorrad-Rennfahrer aus Knittlingen ist beim Nachttraining des 12h-Rennen in Estoril verunglückt. Mit gebrochenem Arm und Schlüsselbein fällt er vorerst aus. Seine Mitstreiter vom Team LRP Poland fuhren immerhin noch auf Platz 16. Estoril/Winnenden. Mit neuer BMW-Maschine und hohen Erwartungen waren Dominik Vincon und seine beiden Mitstreiter des Teams LRP Poland in die Endurance World Championship der Féderation Internationale de Motocyclisme (FIM) gestartet. Doch die ersten beiden Rennen von insgesamt vier in der diesjährigen Langstrecken-WM liefen ganz anders als erhofft: Nach dem frühzeitigen Aus in Le Mans wegen eines Sturzes und technischer Probleme im Juni ging die Pechsträhne des Teams vor dem Zwölf-Stunden-Rennen im portugiesischen Estoril weiter: Bei einer Testfahrt am Donnerstagabend, in der es um die Optimierung des Spritverbrauchs ging, stürzte Vincon vom Motorrad und verletzte sich. Sein Tank sei ausgerechnet ausgangs einer Kurve leergegangen, in der er sich in Schräglage befunden und gerade beschleunigt habe, berichtet der 29-Jährige von der Situation, in der sein Fahrzeug ruckartig bremste und er die Kontrolle über das Vorderrad verlor. Dabei sei er gefallen, habe aber Glück gehabt und sich nicht am Kopf verletzt. Trotzdem wird der Knittlinger eine Weile ausfallen: Bei dem Vorfall brach er sich den linken Arm sowie das linke Schlüsselbein und zog sich am kleinen Finger eine weitere Blessur hinzu. Inzwischen wurde der Fahrer in einer Klinik in Winnenden operiert, aus der er voraussichtlich diesen Mittwoch entlassen wird. Der nächste Wettkampf in der weltweit hochklassigsten Motorrad-Rennserie unter dem Dach der FIM steht indes am 18. September mit dem 24-stündigen „Bol d’ Or“ im südfranzösischen Le Castellet an. Ob Dominik Vincon dort wieder mitmischen kann, steht derzeit noch in den Sternen. „Mir geht es den Umständen entsprechend gut“, sagte er am Dienstag. Auch mental werde er den Sturz schnell abhaken können. Jedoch müsse er für mehrere Wochen einen Fixateur am Arm tragen, der ihm Trainingseinheiten erschweren werde. „Wie ich mich in dieser Zeit fit halte, frage ich mich natürlich auch, aber ich muss jetzt auch als Erstes die Verletzungen vernünftig verheilen lassen.“

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